Ergebnisse Machbarkeitsuntersuchung

2016 bis 2021 wurde die Forschung zum Safran im Rahmen des Programms „Neue Produkte der Bioökonomie“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. 

Nachfolgend eine gekürzte Darstellung der Ergebnisse:

  • Die Kombination mit der Zweitfrucht Koriander zeigte zur Referenzfläche einen signifikant höheren Blütenertrag.
  • Der für die Versuchsanlage genutzte Boden deckt ausreichend den Bedarf des Safrans. Eine zusätzliche Bewässerung, ein Blattdüngung sowie eine organische Düngung führen zu keinem zusätzlichen Ertragseffekt.
  • Es kann von einer hohen Vermehrungsrate neu gesteckter Knollen bis zur vierfachen Menge ausgegangen werden, welche sich im folgenden Jahr bis um die Hälfte verringert. Damit sind ein Bestandserhalt und eine Bestandsvermehrung durch eigene Reproduktion möglich.
  • Die Blüten können ohne wesentliche Qualitätseinbußen bis zu drei Tagen bei Temperaturen von 4 Grad Celsius lagern. Damit können Erntespitzen arbeitsorganisatorisch ausgeglichen werden.
  • Es ist machbar, unter den Anbaubedingungen des Altenburger Landes einen Safran anzubauen, dessen Qualität mit renommierten Marken wettbewerbsfähig ist und diese sogar noch übertrifft.
  • Das regionale Produkt Altenburger Safran hat im Vergleich zu den getesteten Angeboten der Discounter einen deutlich höheren Gebrauchswert.
  • Es ist anzunehmen, dass die Safranqualität durch den Ernteverlauf, den Mikrostandort und eine qualitätsfördernde Sorgfalt beim Pflücken und Zupfen stärker bestimmt wird als von der regionalen Herkunft {Spanischer Safran, Munder Safran u.a.)
  • Das Legen der Knollen ist gut mechanisierbar. Technik aus dem Blumenzwiebel - und Knoblauchanbau können genutzt werden. Neuentwicklungen sind nicht erforderlich. Ein händisches Stecken der Knollen kann damit weitestgehend abgelöst werden.
  • Der Verkauf von einem Gramm getrockneten Safran wird vom Verfasser mit einem Mindestpreis von 30 € netto veranschlagt. Mit Arbeitskosten von 8,59 € pro Gramm Safran kann ein attraktiver unternehmerischer Gewinn erwartet werden.

Für Informationen zu weiteren Untersuchungen, ausführliche Analysen, zu Verfahren und zur Daten- und -Quellengrundlage nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Ansprechpartner Dr. Frank Spieth; +(49) 8953621; f. spieth@w-hochdrei.de.